Die Tour zum Brocken hatte sich Carsten ausgedacht und kümmerte sich um die Organisation der Unterkunft auf einem Reiterhof in Gernrode. Wir wurden mit einem reichhaltigen Frühstück geweckt und der Tag konnte beginnen. Das Wetter spielte uns in die Karten und es waren angenehme Temperaturen zum radeln. Der erste Streckenabschnitt verlief nur bergauf. Die Muskeln waren schnell auf Betriebstemperatur. Es ging bergauf, bergab und die Strecke blieb abwechslungsreich. Zum Mittag gab es ne ordentliche Portion Nudeln die uns den Aufstieg zum Brocken erleichtern sollten. In Schierke war es dann soweit, der Anstieg auf zum Teil schlechter Straße war ganz schön happig. Auf halber Strecke dann das aus für Carsten, Hungerast. Ich hatte zum Glück die Notreserve Power Gel in der Tasche. Carsten war erst nicht so überzeugt, doch es blieb ihm keine andere Wahl. Wie ein Blitz donnerte er danach den Berg hinauf. Die Belohnung gab es dann oben am Gipfel mit einer super Aussicht. Doch dann ging es Carsten durch dick und dünn und er durfte keine Zeit mehr verlieren. Zu seinem Pech verlangten sie auch noch Eintritt und er hatte kein Kleingeld dabei. Es konnte nicht schnell genug gehen, das ich ihm einen fünfziger geben sollte. Nach ca. 15 min kam er mit nem Lächeln zurück und wir mussten dann auch die Heimfahrt antreten. Die Bergabfahrt beeitete uns Kopfzerbrechen da die Straße nicht ganz optimal für Rennradreifen war. Unbeschadet hatten wir auch dieses überstanden und hatten noch ca. 85 km bis zur Unterkunft. Mit müden Beinen und bei Einbruch der Dunkelheit erreichten wir den Reiterhof.